Gerstenmalzschrot wird mit Wasser in exakt definierten Temperaturschritten erwärmt. Diesen Vorgang nennt man Maischen. Hierbei lösen sich verschiedene Zuckergruppen und Eiweiße aus dem Schrot. Das anschließende Trennen der festen von den in Lösung gegangenen Teilen der Maische nennt man Läutern. Die so erhaltene Vorderwürze wird in der Würzepfanne unter Zugabe von Hopfen zum Kochen gebracht. Diese jetzt entstandene Ausschlagwürze wird in einem Plattenkühler unmittelbar nach dem Kochen von 100 °C auf 9 °C herabgekühlt und dann in einem offenen Gärbottich als Anstellwürze in der Hauptgärung im Bierlagerkeller bei Temperaturen unter 10 °C gehalten. Nach ca. zwei Wochen schlaucht man das Jungbier in einen geschlossenen Tank zur Nachgärung, die 6 bis 8 Wochen in Anspruch nimmt. Anschließend erfolgt die Abfüllung in Fässer oder Flaschen.

Im Enkendörfler Hausbräu wird im Dekoktionsverfahren gebraut, das heißt während des Maischens werden mehrere Teilmaischen gezogen. Das ist eine aufwendige, althergebrachte Braumethode, wie sie in Klöstern Anwendung fand. Im Ergebnis sind diese Biere geschmacksintensiver.